Call to Action: Rheinmetall entwaffnen. Krieg beginnt hier

Wir kommen!!!

„Die Aktionswoche “Rheinmetall entwaffnen. Krieg beginnt hier” mobilisiert um den Antikriegstag, den 1. September 2018, für vielfältige Aktionstage mit einer großen Anti-Kriegs-Demonstration am Sonntag den 2. September.
Den Rahmen bildet ein spektrenübergreifendes Camp vom 29. August. – 04. September mit Bildungsveranstaltungen und Kulturprogramm beim Produktionsstandort von Rheinmetall in Unterlüß, mitten in Niedersachsen zwischen Hannover und Hamburg.

Wenn ihr euch am Camp unterstützend beteiligen (z.B. aufbauen, kochen, Schichten übernehmen, Shuttle fahren) oder Material wie Gruppenzelte, Tische & Bänke, Werkzeug zur Verfügung stellen möchtet, meldet euch gerne per Mail: rheinmetall-entwaffnen@riseup.net

mehr dazu siehe hier:

https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/camp/

 

Mobi video:

 

mobi video von 2017 „war starts here“:

Text des Flyer, adressiert an KMW MitarbeiterInnen sich mit Rojava zu solidarisieren

Drucksache im eigenständigen Auftrag des Ministerium für soziale Verantwortung

Adressiert an Fahrzeughalter/In* und Mitarbeiter/In* von Krauss-Maffei-Wegmann

WICHTIG! Bitte aufmerksam lesen, mit Familie/Bekannten besprechen und binnen 48h Ihrer/m Werksvorgesetzen ausgefüllten Feedbackbogen überreichen.

Wie Sie der (auch internen) Debatte entnehmen können ist hier produziertes Kriegsgerät auf Geheiß des türkischen Regierungsführer Erdogan direkt und mit Unterstützung islamistischen Terrormilizen für eine „ethnische Säuberung“ im Einsatz. Erklärtes Ziel ist es einen islam-faschistischen Großstaat zu errichten.

Als Arbeiter/In* steht es Ihnen frei diese Entscheidung mitzutragen, jedoch auch nur mit all der daraus entstehenden Konsequenzen für Sie und andere.


gezeichnet im Auftrag des:

 

Wie kürzlich auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestags bekannt gab, gibt es keine Belege dafür, dass der Angriffskrieg der Türkei nicht völkerrechtswidrig ist.

Durch Mord, Vertreibung und Folter als politisches Mittel versuchen Erdogan und dessen Gefolgsleute die multi-ethnische durch demokratischen Konföderalismus organisierte Gesellschaftsform in Nord-Syrien (Rojava) zu zerschlagen. Menschen/Proteste innerhalb der Türkei die sich gegen diesen Krieg richten werden systematisch verfolgt.

Kraus-Waffei-Wegmann unterstützt durch Waffenlieferung diese Zerstörung zur Begründung eines islam–faschistischen Großstaat.

Ob Sie diese Entwicklung unterstützen ist Ihre Entscheidung. Das Ministerium für soziale Verantwortung fordert Sie auf, Ihre Stellungsnahme binnen 48h Ihrem/r Werksvorgesetzen zu übermitteln.

 

Sie haben das Recht auf Widerstand wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

 

 

(wichtig!!!mit Familie/Bekannten besprechen und binnen 48h ausgefüllt Ihrem/r Werksvorgesetzen (anonym) übermitteln)

Ja Nein?

ich möchte islamistische Terrormilizen unterstützen

ich verstehe Mord, Folter und Vertreibung als unterstützenswertes Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele

mein Arbeitsplatz bei KMW ist mir wichtiger als das Leben unschuldiger Zivilisten

ich vertraue der Bundesregierung und den Entscheidungsträgern von KMW  ohne selbst eigene Recherche zu betreiben

wenn ich würde, könnte ich Waffenlieferungen die zu massiven Menschenrechtsverletzungen
führen verhindern.

Handelt die Führungsebene von KMW
in meinem Interesse?

sollte KMW gegen meine Interessen agieren
bin ich gewillte Maßnahmen zu ergreifen
dies zu ändern.

Meine Möglichkeiten als Mitarbeiter/in*

Auch wenn es durch die hierarchische Organisationsstruktur so scheint als könnten Sie kaum Einfluss auf die Bedingungen der Waffen/Rüstungslieferungen nehmen, stehen Ihnen eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung Verantwortung zu übernehmen, anstatt sich zum Spielball mächtiger Wirtschaftsakteure verkommen zu lassen.

– Sichtbar/öffentlich machen was Sie stört
– sich gemeinsam mit anderen KollegInnen organisieren und klare Forderungen stellen
– Druck gegen Vorgesetzte aufbauen
– direkte Aktionen durchführen
(z.B. sabotieren Sie Auftragsfristen durch langsames arbeiten, Krankenschein, Fehlproduktion,…veröffentlichen Sie betriebsinterne geheime Informationen, fügen Sie Entscheidungsträgern wirtschaftlichen Schaden zu…)

Sie sind wichtig! …und haben alle Macht den Lauf der Geschichte zu verändern. Nutzen Sie diese Möglichkeit?

Rojava – Genocid oder Revolution

Am 20. Januar 2018 begann die türkischen Militäroffensive „Operation Olivenzweig“ mit dem erklärten Ziel der ethnischen Säuberung der Region „Rojava“ beginnend mit Afrin.

Die Türkei beruft sich dabei auf ihr Verteidigungsrecht, konnte dafür aber bisher keine Beweiße erbringen, wie selbst der wissenschaftliche Dienst des Bundestages bestätigte.

Außgenommen einiger Lippenbekänntnisse passiert dies im wesentlichen in Einwilligung „westlicher Mächte“ sowie Russland. Letztere kontrollierten den Luftraum über Afrin und erteilten den Invasoren das Einverständnis für den Angriff.

Grund dafür sind Machtaußbau und Machterhalt. Denn Rojava, von dessen Afrin einer von 3 Kantonen ist, befindet sich inmitten eines sozialen Gesellschaftsexperiment mit der Intention eine föderierte partizipative demokratische Gesellschaftsform zu etablieren. Anstatt Entscheidungsmacht einfach einer dann herschenden Authorität durch ein nationalstaatliches Konstrukt zu übelassen, werden Möglichkeiten geschaffen für eine partizipatorische Gesellschaftsteilhabe. Auch für die Jugend sind und werden Strukturen entwickelt mit Entscheidungsgebend in politischen Prozessen zu sein.

Eine weitere und mit großem Fokus praktizierte Komponente ist die Befreiung der Frau sowie das Reflektieren und Auflösen patriarchaler Gesellschaftsverhältnise. Auf Grund der geopolitschen Lage Rojava’s würde dies ebenfalls Umwälzungen alter Machtstrukturen für benachbarte Regionen bedeuten. (welche ohnehin nur hinaus verzögert werden können).

Während durch die konföderale Demokratie in Rojava tiefgreifende soziale Verbesserungen errungen wurden, ist der türkische Staat (mit internationaler Unterstützung) hdabei dies durch ethnische Säuberung zu zerstören. Nationalismus und Islamimus werden genutzt um die türkische Bevölkerung für diesen Krieg zu instrumentalisieren. Gleichzeitig dient es Erdogan seine Position zu festigen. Derweil ist er durch Erlass des Außnahmezustand ermächtigt per Dekret zu regieren.

„Während des Ausnahmezustands können nach Artikel 15 Grundrechte eingeschränkt oder ausgesetzt werden. Auch dürfen Maßnahmen ergriffen werden, die von den Garantien in der Verfassung abweichen.“

Der Narrativ eines „erhabenen Staates“ nach osmanischen Vorbild wird gezielt genutzt um faschistische Terrormilizen wie die „grauen Wölfe“ für die hinter sich zu scharren. Hier während der Invasion auf Afrin mit „Wolfsgruß“.

Die „grauen Wölfe“ sind für zahlreiche Attentate verantwortlich. Es bestehen Verbindungen zum türkischen Geheimdienst MIT sowie zu MHP, jene Partei die mit Erdogan’s AKP eine Allianz formt.

Imame (islamische Prediger/islamische Führungsposition) predigend für eine erfolgreiche Invasion scharren islamisitsche Terrormilitzen hinter sich, und bieten gleichzeitig ideologisches Fundament um die Menschenrechtsverbechen zu rechtfertigen.

Mit DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.) welche unter der Kontrolle Erdogans’s Regierungspartei AKP steht, fanden Völkermord bejahende Predigen in vielen Moscheen in ganz Deutschland einklang. Besonders relevant für Erdogan, da viele der in Deutschland lebenden türkischen Muslime weiterhin ein Stimmrecht in der Türkei besitzen. Mit den kommenden Wahlen in 2019 wird sich entscheiden ob AKP/MHP ihre geplanten Änderungen der Regierungsstruktur dauerhaft umsetzen können

Ähnlich wie Hitler einst die Jugend für ethnische Säuberungen und seinen Machtanspruch instrumentalisierte gibt es in der Türkei erschreckende Parallelen. Hier nur eines von vielen Beispielen:

 

Hier ein weiters. Erdogan ruft ein weinendes junges Kind in Militäruniform auf die Bühne und suggeriert es könnte ein guter MartyrerIn sein. Danach erzwingt er noch einen Kuss. http://www.dw.com/en/recep-tayyip-erdogan-sparks-controversy-with-child-martyr-remark/a-42763366

Islamistische Terrormilizen wurden mobilisiert und kämpfen unter dem Banner der FSA gemeinsam mit der türkischen Armee. Geplant ist jene Terroristen dann in Afrin anzusiedeln um dadurch zugleich die Demographie der Region für sich zu vereinnahmen und die eigenen Herrschaftsansprüche zu legitimieren.

Zu beachten ist auch dass die türkische Armee die 2. größte innerhalb der Nato ist. In anbetracht der derzeitigen Entwicklung und in besonderem Hinblick der Kolerbaration zwischen islamistischen Terroristen und der Türkei, eine Bedrohung der Sicherheit weltweit.

„…Only Allah is victorious and faith is more important than arms. If needed we’ll fight against the world, Erdogan declares amid religious chants.“ https://mobile.twitter.com/abdbozkurt/status/963783637375373313

„…Nur Allah ist siegreich und Glaube ist wichtiger als Waffen. Wenn nötig, werden wir gegen die Welt kämpfen, erklärt Erdogan untermauert von religösem Sprechchor.“

Welche Möglichkeiten hast du etwas dagegen zu tun?